FCI Gruppe V
Spitze und Hunde vom Urtyp
Das Bild des heutigen Spitzes wird sehr wesentlich durch sein besonderes Haarkleid, die vom Körper abstehenden und ihm nicht anliegenden, langen Haare und durch die auf dem Rücken getragene Ringelrute geprägt. Was der "Stallpinscher" einst in Süddeutschland war, das war der Spitz im Norden des Landes. Er war der ständige Begleiter der großen Lastenfuhrwerke, die vor dem Eisenbahnzeitalter den Gütertransport über weite Strecken besorgten. Hier hatte der Spitz seine Aufgabe als Wächter über das Transportgut und als Vertilger der Mäuse und Ratten in den Pferdeställen. Die sprichwörtliche Wachsamkeit des Spitzes kam nicht nur als Fuhrmannshund zur Geltung, sondern überall da, wo es etwas zu bewachen gab und ein aufmerksamer und flinker Hund erforderlich war.
Der Charakter der "Nordischen Spitze" ist anders geartet. Alle Laikaformen, und dazu zählen auch die Elchhunde, der Karelier, der Finnenspitz und der Samojede, waren und sind in ihrer Heimat Jagdhunde, währen man ja dem mitteleuropäischen Spitz das Fehlen jeglicher Jagdleidenschaft nachsagt.
Alle nordischen Hunde tragen ein unverkennbares Gepräge: Es sind stämmige hochläufige Hunde mit einem dichten, natürlichen Pelz; sie haben relativ kurze Stehohren, und viele tragen die Rute posthotnartig auf dem Rücken oder säbelartig über den Rücken geschlagen.