FCI Gruppe I
Hütehunde und Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde)
Früher war der Hund bei der Landbevölkerung kein Objekt der Liebhaberei, sondern ein Nutztier, dass seinen bestimmten Zweck zu erfüllen hatte.
Wenn der Mensch selektiv eingriff, dann sicher nur unter dem Gesichtspunkt des Gebrauchszweckes.
Als der Schafräuber, wie Wolf und Bär fast verschwunden waren, neben den Weideflächen aber auch immer mehr Ackerflächen entstanden, benötigte man flinke, schnell lernende Hütehunde, die sowohl die Schafherden bewachten, aber auch lenkten. Diese Arbeit ist äußerst vielseitig und erfordert vom Hund ein großes Maß an Selbständigkeit. Der Hund hat dafür zu sorgen, dass alle Nachzügler dicht aufschließen und niemand aus der Herde ausbricht.
Hütehunde sind Arbeitshunde die verhältnsmäßig leicht erziehbar sind. Sie sind intelligent, ordnen sich dem Menschen schnell unter und zeichnen sich durch große Wachsamkeit aus.
Zum Unterschied vom ruhigen, fast nicht bellenden Hütehund areitet der Treibhund mit Gebell. Treibhunde wurden früher auch zum Treiben von Viehherden eingesetzt.
Allen diesen Rassen ist eines gemeinsam, sie wollen arbeiten und sind nicht geeignet, als reine Wohnungs- und Spazierhunde gehalten zu werden. Natürlich sind die meisten Rassen auch bestens für die verschiedensten Bereiche des Hundesports geeignet.